
Havanna
Wir sitzen in der Factoria Plaza Vieja, trinken Bier der Hausbrauerei und genießen den Blick auf den vollständig rekonstruieren Platz. Der „Alte Platz“ im Zentrum von Havanna Vieja, der ursprünglich als Sklavenmarkt diente, ist heute wieder ein Schmuckstück. Selbst die Hunde sind offiziell Habaneros und tragen als Zeichen ihres Status eine Karte am Halsband. No. 9 ruht entspannt mitten auf dem Weg.
Die meisten der gut 3000 Gebäude sind hervorragend restauriert, so dass Havanna Vieja das größte zusammenhängende Kolonialensemble der Welt ist. Allerdings gibt es auch noch reichlich Gebäude, die ihrem Zerfall geduldig ertragen müssen. Je weiter man sich vom Zentrum entfernt, desto umfassender werden die Schäden an den Gebäuden. Barock, Art déco, Jugendstil, maurische Elemente, Klassizismus – wenn Zerfall schön sein kann, dann hier in Havanna. Ups, da hatte ich doch eine Träne im Auge. Muss wohl ein Staubkorn gewesen sein.
Ok, was machen wir heute noch? Vielleicht auf den Spuren Hemingway’s wandeln? Zuerst ins La Bodeguita del Medio und danach ins El Floridita oder umgekehrt? Ist egal. Ein Mojito bzw. ein Daiquirí schmeckt auf jeden Fall besser als das Bier. Zumindest hier in Kuba.
¡Buena suerte Cuba!